Koglhof ist eine ehemalige Gemeinde im oberen Feistritztal im Bezirk Weiz, Steiermark. Im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform ist sie seit 2015 mit den Nachbargemeinden Gschaid bei Birkfeld, Haslau bei Birkfeld, Birkfeld und Waisenegg zusammengeschlossen. Die neue Marktgemeinde führt den Namen „Birkfeld“ weiter.

Der Verwaltungssitz war im Ort Koglhof, wo sich auch die Pfarrkirche befindet. Koglhof liegt in der Ferienregion Almenland Sommeralm-Teichalm.

Gliederung

Das Gemeindegebiet umfasste vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024):

  • Aschau (380 Ew.)
  • Rabendorf (273 Ew.)
  • Rossegg (270 Ew.)
  • Sallegg (97 Ew.)

Die Gemeinde bestand aus vier Katastralgemeinden (Fläche Stand 31. Dezember 2023):

  • Aschau (478,57 ha)
  • Rabendorf (1.023,76 ha)
  • Rossegg (889,13 ha)
  • Sallegg (637,53 ha)

Nachbargemeinden bis Ende 2014

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Frondsberg
  • Katholische Pfarrkirche Koglhof Mariä Heimsuchung
  • Filialkirche St. Georgen am Gasenbach

Verkehr

  • Bahn: In Koglhof gibt es mit den Stationen Koglhof und Rossegg zwei Haltestellen der Feistritztalbahn, allerdings hält die in diesem Abschnitt nur mehr als Museumsbahn betriebene Bahnlinie planmäßig nur noch in der Station Koglhof, wo das historische Bahnhofsgebäude in ein Gasthaus umfunktioniert wurde.
  • Zudem befindet sich in Koglhof eine in den letzten Jahren neu erbaute Sommerrodelbahn. Mit einem speziellen Gemeinschaftsticket kann eine Fahrt mit der Feistritztalbahn mit der Sommerrodelbahn verknüpft werden.
  • Wanderwege: Auch finden sich im Gebiet von Koglhof einige Wanderwege, welche unter anderem zum Königskogel oder in den Rabenwald führen.

Politik

Der Gemeinderat bestand zuletzt aus 15 Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

  • 13 ÖVP – stellte mit Rudolf Grabner den Bürgermeister, daneben auch Vizebürgermeister und den Gemeindekassier.
  • 2 SPÖ

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Jänner 1968.
Blasonierung (Wappenbeschreibung):

„In goldenem Schild über silbernem, geflutetem Schildfuß ein grüner Dreiberg, auf dem sich eine steinfarbene gequaderte Burg mit vier schwarzen Fenstern erhebt, deren rotes Dach von einem Dachreiter mit roter Zwiebelhaube gekrönt ist.“

Das Wappenbild zeigt stilisiert die von der Feistritz umflossene Burg Frondsberg, das Wahrzeichen und wichtigste geschichtliche Baudenkmal innerhalb der Gemeinde, sowie die drei höchsten Erhebungen Lindkogel, Königskogel und Rabenwald.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • 1954: Josef Krainer (1903–1971), Landeshauptmann der Steiermark 1948–1971
  • 1954: Josef Tieber, Bezirkshauptmann von Weiz 1948–1955
  • 1956: Franz Clement (1880–1971), Pfarrer von Koglhof 1925–1965
  • 1965: Carl Worischek
  • 1971: Ludwig Mastalier
  • 1976: Friedrich Niederl (1920–2012), Landeshauptmann der Steiermark 1971–1980
  • 1982: Kurt Jungwirth (* 1929), Landeshauptmann-Stellvertreter
  • 1986: Johann Rudolf, Pfarrer von Koglhof

Literatur

  • Koglhof. Zu Geschichte und Kultur einer Landgemeinde. Koglhof 1988

Weblinks

  • Eintrag zu Frondsberg im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  • Frondsberg

Einzelnachweise


Koglhof Marktgemeinde Birkfeld

Koglhof Kathrin und Hans Kirchberger

Köglhof & Bauerngartl

Kohlenhof ArtInvest

Almenland / Gemeinden im Naturpark in der Steiermark